Ein guter Espresso wird erst durch die perfekte Zubereitung grandios.
In Italien ist die richtige Zubereitung eines echten Espresso die Grundlage jeder Barista-Ausbildung. An Segafredo Espressobars rund um die Welt werden jeden Tag abertausende serviert. Den reichen Erfahrungsschatz unserer Baristi möchten wir gerne weitergeben.
Das originale italienische Rezept
Ein klassischer Espresso wird mit 7 Gramm Kaffeemehl zubereitet, natürlich möglichst frisch gemahlen. Unter starkem Druck wird dieses Kaffeemehl dann 25 bis maximal 30 Sekunden lang extrahiert. Das bedeutet, das heiße Wasser wird unter 9 Bar Druck durch das Kaffeemehl hindurchgepresst. Nur so erhält man das beste Ergebnis.
Warum benötigt der Espresso so viel Druck?
Im Gegensatz zu anderen Methoden werden durch diese Zubereitung nicht nur die wasserlöslichen Stoffe, sondern auch die unlöslichen Öle und sogenannte Kolloide, aufgeschlossen. In diesen winzigen Teilchen sind viele flüchtige Aromastoffe enthalten. Durch den hohen Druck bei der Zubereitung werden sie dann im Wasser verteilt, obwohl sie unlöslich sind. Diese kleinen Teilchen umspielen die feinen Geschmacksknospen und sorgen so für das perfekte Kaffeeerlebnis.
Ein weiterer Vorteil der original italienischen Methode ist, dass Koffein nur vorsichtig eingesetzt wird. Entgegen der verbreiteten Annahme ist in einer Tasse Espresso normalerweise weniger Koffein enthalten als in einer typischen Tasse Filterkaffee!
Was passt zum Espresso und was nicht?
Einen original italienischen Espresso genießt man pur. Etwas Zucker ist jedoch erlaubt, da dieser das Aroma sanft begleitet. Auch Milch wird heutzutage ab und an vorsichtig hinzugegeben. Den mühevoll gepflegten Bohnengeschmack zerstört man allerdings, wenn man ihn mit Kokos, Zimt, Vanille oder anderen konkurrierenden Aromen mischt. Daher eignen sich als kleine, süße Beilage vor allem schokoladige Dolci. Weniger gut geeignet sind hingegen Gebäcke mit starken Bitterstoffen wie Amaretti.
Auch unser Kaffee Baiser passt super zum Espresso – hier geht’s zum Rezept